Das Aosta-Tal in Norditalien – klein aber fein

by Webmaster

Das Aosta-Tal in Norditalien – klein aber fein

Eine kleine Region im Nordwesten Italiens ist das Aosta-Tal. Neben zahlreichen Naturschönheiten der Alpen, reicht die Geschichte der Region weit zurück bis in die Römerzeit. Die ältesten Bauwerke in der Regionalhauptstadt Aosta gehen zurück auf die Jahre kurz vor Christi Geburt. Heute ist das Aostatal bekannt durch den Tourismus, der sich ganzjährig in der Alpenregion bewegt. Sprachlich und kulturell befindet man sich auf einer Grenze zwischen Italien und Frankreich. Geographisch gesehen kommt auch die Schweiz noch mit dazu.

Kulturelle Erschließung des Aostatals durch das Römische Reich

Ursprünglich von keltischen Stämmen bewohnt, wird 25 v. Chr. das Aostatal von den Römern erobert. Lange Jahrhunderte blieb die Region in der Folge romanisch geprägt, auch wenn Burgunder, Ostgoten, Langobarden und Franken das Gebiet in Besitz nahmen und ihre kulturellen Wurzeln mit einbrachten. Seit dem 11. Jahrhundert ist das Aostatal eng mit dem Haus Savoyen verknüpft. Erst im 17./18. Jahrhundert fiel das Gebiet kurzzeitig an Frankreich, um dann 1861 wieder dem italienischen Königreich zugeordnet zu werden. Im Faschismus wurde repressiv gegen das Französische im Aostatal vorgegangen und gezielt italienisch besiedelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt das Aostatal ein Sonderstatut, das französische Besitzansprüche zurückdrängen sollte und dem Wunsch der Bevölkerung nach Autonomie gerecht wurde.

Sehenswürdigkeiten der 2000-jährigen Geschichte

Courmayeur ist ein weltbekannter Skiort und liegt im Aosta-Tal. Hier trifft sich nicht nur die Skielite, sondern auch die Einreise aus Frankreich beginnt hier. Courmayeur ist der Austrittsort für alle Fahrzeuge, die in Frankreich in den Montblanc-Tunnel eingefahren sind. In Aosta selbst ist die römische Kultur auch heute sichtbar. Die Ponte di San Martino gehört zu den größten Brücken der Römer in Europa. Der Augustusbogen ist ein Wahrzeichen der Stadt. Daneben beherbergt die Stadt noch die Ruinen eines Amphitheaters und des Forums, die beide in der Antike noch erstrahlen konnten.

Insgesamt 82 Schlösser und Burgen zeugen von einer wohlhabenden Geschichte im Mittelalter. Die Burg Fenis im Val de Fenis ist eine mächtige Burg aus dem Jahr 1330, die mit ihrem prächtigen Innenhof und den Fresken aus dem 15. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Das königliche Schloss von Sarre diente der Familie der Savoyen als Sommerresidenz und gibt bis heute Einblicke in das Leben einer Adelsfamilie aus veschiedenen Jahrhunderten.

Die sehenswerte Festung Bard befindet sich am Eingang des Aostatals und wurde von Napoleon vollständig zerstört. Später wieder neu errichtet, wurde die Festung erneut eingeweiht im Jahr 2006. Der Wallfahrtsort Plout besitzt die Madonnenstatue, die viele Pilger zu einem malerischen Spaziergang nutzen.

Natur in wilder Schönheit erleben

Die Natur im Aosta-Tal ist wild und urig. Das Matterhorn und der Mont Blanc gehören zu den spektakulärsten Bergen der Region. Der Nationalpark Gran-Paradiso lädt zu herrlichen Wanderungen ein. Wilde Gebirgsbäche und der geschützte Alpensteinbock sind faszinierende Einblicke in die lokale Natur.

Aosta: Perle in den Alpen

Die Stadt Aosta ist mit 35.000 Einwohnern überschaubar. Geprägt von der römischen Architektur, hat sich die Stadt ihren eigentümlichen Charakter gewahrt. Dennoch ist der Schritt zur Moderne vollzogen. Eine Universität ist der Höhepunkt der Bildungseinrichtungen, die auch die Jugend des Aostatals in das 21. Jahrhundert führen soll. Gastronomisch bietet die Region viele lokale Spezialitäten, die mit der weithin geläufigen italienischen Küche wenig zu tun haben. Es gibt für den Alpentouristen viel Neues zu entdecken.

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